Das WKR Projekt hat mit der Einrichtung der ersten Demonstrationsfläche begonnen. Der Hardtwald ist ein historisches Waldgebiet in der Oberrheinebene zwischen Rastatt und Graben-Neudorf, nördlich und südlich von Karlsruhe. Der Hardtwald liegt auf relativ armen sandigen Böden der Aue des Oberrheins. Die vorherrschende Baumart ist die Kiefer.
Auf und mit den Projektflächen wollen wir folgende Themen veranschaulichen:
--> Reduktion von Brandlast an strategisch ausgewählten Forstwegen oder Rückegassen. Die Reduktion von Menge und Struktur des Brennmaterials bewirkt eine Reduktion der Feuerintensitäten, so dass ein Brand an diesen vordefinierten Kontrolllinien / Pufferzonen leichter und vorallem sicherer gestoppt werden kann.
--> Anwendung und Schulung der dazu geeigneten Geräte wie z.B. die ferngesteuerte Mulchraupe mit sehr geringem Bodendruck, rückentragbares Blasgerät, Astsäge, oder Stangensäge.
--> Möglichkeiten Baumartenwechsel / Bestandesgrenzen zu nutzen, um bei sich änderndem Feuerverhalten die Brandbekämpfung leichter und sicherer zu machen.
--> Einbindung von Offenland-Naturschutzflächen (hier für den Ziegenmelker) in ein Waldbrandschutzkonzept. Einige Jahre später sind diese Flächen allerdings dicht mit Kiefer aus Naturverjüngung bestockt und stellen ein Risiko für sehr intensives Feuer dar. Ein Konzept muss dieser Entwicklung und Rotation von Ziegenmelkerflächen Rechnung tragen.
-->Die dichte Bestockung auf diesen Flächen kann reduziert werden um die Resilienz gegenüber Feuer zu erhöhen.
Photos und Video: A.Held, L.Pronto
Mehr zu dem Thema Demonstrationsflächen, Hintegrund zu den Kooperationen im Rahmen des WKR Projekts und eine Übersicht der bisher sechs Demonstrationsflächen ist hier zu finden.
Das Video zeigt die Mulchraupe im Einsatz zur Reduktion von Brandlast.
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