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feuerfaktoren
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grundlagen

Die langfristige Anpassung der Wälder ist für den Schutz vor Waldbränden von enormer Bedeutung- die Prävention ein entscheidender Faktor im Waldbrandmanagement. Jede Grundlagenvorlesung zum Thema Vegetationsbrand, jede Ausbildung in Vegetationsbrand weltweit beginnt mit dem „Feuerdreieck“.

 

Das Feuerdreieck besteht aus Sauerstoff, Wärmeenergie und Brennmaterial. Diese Voraussetzungen müssen gleichzeitig vorhanden sein für eine Verbrennung. Darauf folgt dann üblicherweise das „Feuerverhaltensdreieck“, bestehend aus Wetter, Topografie und Brennmaterialeigenschaften. Diese Faktoren beeinflussen wie schnell, wohin, wie intensiv und wann sich ein Feuer ausbreitet, es beschreibt also das Feuerverhalten. Die wichtigsten Größen im Beziehungsgefüge der beiden Dreiecke sind Wind (Richtung und Geschwindigkeit), Hangausrichtung (Ausrichtung des Geländes, Himmelsrichtung,Sonneneinstrahlung), Hangneigung (je steiler desto schnellere Feuerausbreitung) und die Brennmaterialeigenschaften (Art, Menge Struktur der brennbaren Vegetation). Können diese Faktoren und ihre Wechselwirkung bei einem Vegetationsbrand gut verstanden werden, lassen sich daraus Strategie und Taktik logisch herleiten (ETW: Einfache Taktische Waldbrandprognose).

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feuerdreieck.png

Feuerdreieck

Der gemeinsame Nenner aus den beiden oben erwähnten Dreiecken ist das Brennmaterial, also die Vegetation. In diesem Kontext also beim Thema Waldbau und Waldumbau. Nicht nur während eines Brandes lässt sich Vegetation entfernen, um die weitere Ausbreitung eines Brandes zu stoppen. Vor allem präventiv können wir Vegetation in Art, Menge, Struktur und damit in ihrer Verfügbarkeit als Brennmaterial beeinflussen. Reduktion von Brandlast an strategisch ausgewählten Plätzen, entlang geeigneter Waldwege usw. lässt sich eben waldbaulich beeinflussen, manchmal gar mit Naturschutzmaßnahmen kombinieren. Man kann zwischen kurzfristigen, technischen Maßnahmen, wie z.B. Feuerschneise, Wundlinie, Pufferzonen, etc. und dem langfristigen Waldumbau mit Baumartenwahl, Bestandsstruktur, Wasserspeicherkapazität, Boden- und Humusanreicherung das Brandrisiko auf großer Fläche senken.

feuerverhaltensdreieck.png

Feuerveraltensdreieck

Es muss immer lokal abgestimmt werden welche Maßnahmen in welchem Umfang und mit welchem Zeithorizont kombiniert werden können, um einerseits das Waldbrandrisiko zu minimieren und andererseits die Waldbrandbekämpfung für die Einsatzkräfte der Feuerwehr möglichst effizient und sicher präventiv zu unterstützen. Dies kann also durchaus mehr sein, als Wasserentnahmestellen und Wegebau, wobei das immer ein guter Anfang ist!

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Weitere waldbauliche Maßnahmen sind hier aufgelistet.

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